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CHILDREN FOR TOMORROW ist eine gemeinnützige Stiftung mit dem Ziel, Kinder und Familien, die Opfer von Krieg, Verfolgung und organisierter Gewalt geworden sind, zu unterstützen. Sie wurde 1998 von Stefanie Graf gegründet. Die Stiftung will Kindern, die unterschiedlichste Gewalterfahrungen gemacht haben, Hilfe beim "seelischen Wiederaufbau" anbieten.

In Zusammenarbeit mit Krankenhäusern und Kindergärten werden Mittel zur Finanzierung von Kinderpsychologen und Fachkräften vor Ort sowie zur Anschaffung von notwendigem Material in Betreuungseinrichtungen verwendet. Über die Finanzierung von internationalen Projekten in Uganda, Eritrea und Kosovo hinaus stellt CHILDREN FOR TOMORROW Mittel für die Arbeit der Ambulanz für Flüchtlingskinder im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bereit. Mehr als 5.000 Kinder bekamen in den Projekten von CHILDREN FOR TOMORROW individuelle Psychotherapie, Kunsttherapie oder nahmen an psychosozialen Programmen teil. Alle Projekte von CHILDREN FOR TOMORROW sind darauf ausgerichtet, langfristig und nachhaltig zu arbeiten.

Seit April 2011 hat CHILDREN FOR TOMORROW ein eigenes Stiftungsgebäude auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Der neue Stiftungssitz beherbergt die Flüchtlingsambulanz, die Psychosozialen Programme und die Verwaltung. In der CHILDREN FOR TOMORROW Flüchtlingsambulanz werden zur Zeit vorrangig Flüchtlingskinder aus Afghanistan, Guinea, Serbien, Somalia, Irak, Libanon, Sierra Leone, Iran und Indien behandelt. In Kooperation mit dem Ambulanzzentrum des UKE GmbH findet in der Ambulanz kinder- und jugendpsychiatrische und psychotherapeutische Diagnostik und Behandlung statt. Vorranging werden Posttraumatische Belastungsstörungen, Depressive Störungen, Angststörungen und Psychosomatische Störungen behandelt. Damit die Kinder aktiv an dem Leben im Exilland teilnehmen können, bietet CHILDREN FOR TOMORROW neben Psychotherapien auch Psychosoziale Programme an. CHILDREN FOR TOMORROW ermöglicht individuelle Hilfe sowie Hilfe zur sozialen Rekonstruktion und somit Friedensarbeit.

Seit 2000 bietet CHILDREN FOR TOMORROW für Kinder und Familien in Gjakova, Kosovo, kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung sowie Psychosoziale Programme an. Das einst friedliche multiethnische Zusammenleben ist seit Verfolgung und Krieg tief erschüttert, die Gräben zwischen Ethnien zum Teil tief. Zum Aufweichen dieser zum Teil verhärteten Strukturen und Vorurteile ist es notwendig, in einen Dialog zu treten. Mit unterschiedlichsten psychosozialen und psychotherapeutischen Angeboten werden Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, ihre Erlebnisse zu integrieren. Ferner werden in Einzel- und Gruppenangeboten Räume für multiethnische Begegnungen geschaffen und Modelle zur konstruktiven Konfliktlösung in einer Nachkriegsgesellschaft erarbeitet. CHILDREN FOR TOMORROW fördert den Dialog zwischen den multiethnischen Gruppen und trägt zum Aufbau friedenssichernder Strukturen bei.

Seit 2008 unterhält CHILDREN FOR TOMORROW in Asmara, Eritrea, einen Kindergarten mit Programmen für traumatisierte und benachteiligte Kinder. In Kooperation mit dem eritreischen Erziehungsministerium hat CHILDREN FOR TOMORROW einen Kindergarten mit sogenannten „Inclusive-Programmen" für bis zu 1.000 Kinder errichtet. Die Kindergärtnerinnen werden von CHILDREN FOR TOMORROW und dem Ministerium gemeinsam ausgesucht und anschließend von unseren Therapeuten geschult. Die Projektleitung sowie die Koordination der Maßnahmen an den verschiedenen Orten erfolgt durch das CHILDREN FOR TOMORROW-Büro in Asmara. Mit seinem Projekt möchte sich CHILDREN FOR TOMORROW am psychoedukativen Wiederaufbau des Landes beteiligen.

Seit 2009 betreibt CHILDREN FOR TOMORROW eine Ambulanz für kriegstraumatisierte Kinder in Gulu, Uganda. Etwa 25.000 ehemalige Kindersoldaten sind von den Folgen des über 20 Jahre dauernden Krieges zwischen den Rebellen der Lord’s Resistance Army (LRA) und der ugandischen Armee betroffen. In der Ambulanz von CHILDREN FOR TOMORROW sind aus Norduganda stammende Psychiater und Psychologen beschäftigt, die Psychotherapie im Einzelkontakt und im Gruppensetting anbieten. Von dieser Basis aus werden zusätzlich Outreach-Programme in den Camps für Binnenflüchtlinge angeboten. Hierbei handelt es sich vor allem um psychosoziale Gruppenangebote wie Kunstgruppen, Psychoedukation und Konfliktlösetrainings. Die Ambulanz von CHILDREN FOR TOMORROW ist der einzige Ort im gesamten Norden Ugandas, an welchem kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung angeboten werden.