Der guatemaltekische Verein PROCEDI hat sich zum Ziel gesetzt den Teufelskreis von Armut, Hunger, Kinderarbeit und einem Dasein auf der Straße zu durchbrechen. Denn ein Leben auf der Straße ist oft mit der Mitgliedschaft in einer Jugendbande (Mara) und somit mit Kriminalität und Drogensucht verknüpft oder bedeuten den frühen Tod. Um einem Leben auf der Straße vorzubeugen, gründete man in de 90er Jahren ein neues, präventiv arbeitendes Projekt, das heute unter dem Namen PROCEDI bekannt ist.
In den Lomas de Santa Faz, einem Elendsviertel der Hauptstadt Guatemalas (5,5 Mio. Einwohner) entstand im Laufe der letzten Jahre ein Familienzentrum und eine Grundschule. Es wurde somit ein Ort geschaffen, wo Kinder in die Schule gehen und Eltern beraten werden. Hier dürfen sie Kind sein, was im Leben der Kinder sonst viel zu kurz kommt.
Die Kinder fühlen sich bei PROCEDI sehr wohl und haben zu ihren Lehrern ein enges Verhältnis aufbauen können. Ein Psychologe unterstützt die Arbeit der Lehrer und arbeitet intensiv mit den Kindern.
Die Arbeit wird vor Ort von einem deutsch-guatemaltekischem Vorstand organisiert, der die Mitarbeiter unterstützt und den Kontakt zu Deutschland hält.