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Die zis Stiftung vergibt Reisestipendien an Jugendliche, um das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, ihre Resilienz sowie Völkerverständigung zu stärken. Abseits von Schul- und Studienalltag bietet zis die Chance, auf einer Studienreise die eigenen Interessen und Talente auf die Probe zu stellen und über sich selbst hinauszuwachsen.

"Wie gehen die Menschen auf Island mit der Dunkelheit um? Wie ist die Stimmung der Menschen in Großbritannien nach dem Brexit? Wie schützen sich die Niederländer gegen den Anstieg des Meeresspiegels? Wie sieht der Alltag von Mönchen in Andalusien aus?" Bei der Wahl des Reisethemas ist Kreativität gefragt.

Jede*r Stipendiat*in ist allein unterwegs und im Rahmen der Reise ausschließlich mit den Menschen im Gastland in Kontakt. Nach der Reise werden die Gesprächsergebnisse und Eindrücke in einem Studienbericht oder einer künstlerischen Arbeit dargestellt und reflektiert.

zis fördert jede Reise mit einem 600-Euro-Stipendium sowie intensiver Vor- und Nachbereitung durch ehrenamtliche Mentor*innen der Stiftung. zis setzt sich für Chancengleichheit ein. So erhalten Jugendliche aus nichtakademischen Elternhäusern oder aus Familien mit Migrationsgeschichte eine besondere Chance. Besonders begabte Jugendliche werden durch zis der Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen.

Das Programm der zis Stiftung gibt es in Deutschland seit 1956. Bis heute wurden 2.000 Reisestipendien an Jugendliche vergeben. Seit der Gründung befindet sich der Sitz der Stiftung in der Schule Schloss Salem. Vater der Idee war der Franzose Jean Walter, der durch diese Art zu Reisen als Jugendlicher prägende Lebenserfahrungen machte. Genau das ist auch heute noch Ziel von zis. Die Stiftung finanziert sich ausschließlich über Spenden und Zinsen. Die Mentor*innen der Stiftung sind meist selbst ehemalige zis-Stipendiaten und egagieren sich ehrenamtlich. Vorstandsvorsitzender der zis Stiftung ist Bernhard Bueb.