Tätigkeitsbericht 2020
Die Bildungsspender | WeCanHelp gGmbH versteht sich als Förderkörperschaft und betreibt auf den Webseiten www.bildungsspender.de und www.wecanhelp.de ein Fundraisingportal. Angeboten werden dort der Charity-Kauf bei Online-Partnern, die Charity-SMS, direkte Spenden, die Hilfe mit der Nutzung einer Co-Branding-Mastercard und der Teilnahme an Umfragen. Spendenempfänger können alle gemeinnützigen Körperschaften sein, die in Deutschland einen Sitz haben (nach § 52 der Abgabenordnung, sowie kirchliche und mildtätige Zwecke). Die Zahl der Einrichtungen, die als potenzielle Spendenempfänger auf www.bildungsspender.de und www.wecanhelp.de gelistet sind, hat sich von rund 11.901 (2019) auf rund 12.548 (2020) Einrichtungen erhöht. Das Spendenvolumen (Summe aller Spenden an alle gelisteten Einrichtungen) ist von 1.201.214 Euro (2019) auf 1.085.953 Euro (2020) zurückgegangen, was auf den Ausbruch der Corona-Pandemie zurückzuführen ist. Für 2020 wurden Rückstellungen für noch zu überweisende Spenden gebildet. Hierin sind die Verwaltungskosten für die Ausschüttung enthalten.
Im Coronajahr fand eine kleine Matchingfund-Spendenaktion mit dem Partner Hilfe Lokal statt. Hierbei wurden Spenden in Höhe von 10 Euro mit insgesamt 1.230 Euro verdoppelt. Außerdem fand im letzten Quartal ein Fundraising-Contest statt. Hierbei wurden die besten 50 Einrichtungen mit zusätzlichen Spenden in Höhe von 10.000 Euro gefördert. Hierfür stellte die Stiftung Bildungsspender 7.000 Euro Spendenvolumen bereit.
Bereits 2018 wurde für gewerbliche Spenden das Engagementtool weiterentwickelt. Gewerbetreibende spenden hierbei eine größere Summe, die über ein Online-Tool oder so genannte Fördercodes von den Kunden verteilt und bestimmten Einrichtungen zugewiesen werden können. Obwohl die Corona-Pandemie den lokalen Einzelhandel schwer beeinträchtigte, wurden 2020 Spenden in Höhe von rund 11.000 Euro an die Einrichtungen verteilt (2019: 3.000 Euro).
Die in 2014 gegründete Stiftung wurde im Berichtsjahr mit Spenden in Höhe von rund 32.295 Euro für den Kapitalstock unterstützt. Die Mittel hierfür stammen aus Geldern, die im gemeinnützigen Sektor einzusetzen aber ohne Zweckempfehlung zugeflossen sind. Zweck der Stiftung ist es, diese Mittel nachhaltiger verwenden zu können.
Die Gesellschaft hat sich selbst das Ziel auferlegt, dass die Verwaltungskosten 10 Prozent der überwiesenen Spendengelder nicht übersteigen. Dieses Ziel wurde auch 2020 eingehalten. Die größten Kostenpositionen sind rund 66.000 Euro für Personal, 10.965 Euro für Programmierung (Weiterentwicklung und Pflege der Homepage) sowie rund 7.800 Euro für Jahresabschluss und Buchführung. Hinzu kommen weitere Ausgaben für Leasing, Server, Sicherheitszertifikat, Kraftstoff, Versicherungen, Rundfunkgebühren, Porto- und Druckkosten sowie Kontoführungsgebühren. Den Gesamtkosten in Höhe von rund 100.000 Euro stehen überwiesene Spenden in Höhe von rund 1,08 Millionen Euro gegenüber.
Der Verwaltungskostenanteil ist damit unter den veranschlagten 10 Prozent geblieben. Als Ersatz für das durch einen Sturmschaden retournierte Leichtkraft-Elektrofahrzeug wurde ein Elektro-Kleinwagen geleast. Der im Bestand befindliche Citroen Spacetourer (Diesel) wurde für 25.600 Euro verkauft. Aus dem Verkaufserlös wurde die Rücklage für Kauf den eines Pkws um 15.000 Euro aufgestockt und die verbrauchte Rücklage für den Kauf von Geschäftsteilen der Boost-Project gGmbH mit 10.000 Euro wiederbelebt, da der Kaufpreis von einer Erlösbeteiligung abhängt, die noch bis Ende 2023 zu leisten ist. Da die Automobilindustrie im Wandel ist, wurde statt eines Pkw-Kaufs als Ersatz für den Citroen Spacetourer zunächst ein Hybrid-Leasingfahrzeug bestellt, dass wegen Lieferverzögerung jedoch erst 2021 zur Verfügung stand.
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